 Am Donnerstag Abend wurde noch die gesamte Mannschaft bei Manni vor der Theke geschont. Lediglich Stareck und Rüssel standen in der Party-Stastion auf der Tanzfläche. Im Tor wurde Ipta (nach Schulterverletzung) wieder rechtzeitig fit, so dass Pille wieder auf der Bank Platz nahm. Auch der zuletzt angeschlagene Routinier Mosh war in der Anfangsformation zu finden.
Kaum hatten sich die Zuschauer zum Meisterschaftsschlager eingefunden, machten die Akteure von Altenbüren zunächst da weiter, wo sie gegen Petersborn aufgehört hatten. Nach einer Eckballhereingabe von Mosh war Pütz fünf Meter vor dem Tor mit dem Kopf zur Stelle. Der angeköpfte Thülener Keeper versuchte zwar noch zu retten, ging jedoch nicht konsequent hinterher, so dass der Ball ins Tor fiel (5.).
Auch in den folgenden Minuten versuchte Altenbüren Thülen unter Druck zu setzen. Durch die aggressive Defensive kam die Truppe ohne Trainer zunächst kaum in die Nähe des gegnerischen Tores. Die ansonsten so abwehrstarken Thülener offenbarten aber in dieser Phase ungewohnte Lücken. Aus 15 Metern hatte Garip mit einem Volleyschuss die beste Chance, doch diesmal zeigte sich der Keeper sicher und konnte den Aufsetzer parieren (14.).
Thülen kam besser ins Spiel, drängte in die Offensive, strahlte dabei aber zunächst wenig Gefahr aus. Der Ausgleich fiel dann auch etwas überraschend. Schlömer schickte Kemmerling, der sich in seiner unnachahmlichen Art im Strafraum gegen Kato durchsetzte und aus spitzem Winkel ins lange Ecke zum Ausgleich abschloss (22.). Das wichtige Tor gab den Thülenern die gewohnte Sicherheit zurück und die Räume für Altenbüren um den Strafraum wurden jetzt deutlich enger. So musste sich Silko aus der zweiten Reihe versuchen, was nicht ungefährlich war. Letztlich konnte der Keeper den Flatterball aus 20 Metern mit den Fäusten parieren (35.).
Einmal mehr war es in der nächsten Szene Günther Kemmerling, der den Unterschied machte und mit der zweiten Chance das zweite Tor. Während sich die Defensive von Altenbüren selbst im Weg stand, setzte sich Kemmerling durch - Kato, Steve und Stareck schauten hinterher - und schob sicher am chancenlosen Ipta vorbei ein (37.). Vor der Pause holte sich Stefan Elges noch eine Gelbe Karte im Zweikampf mit Munte und wird damit im nächsten Spiel gesperrt fehlen.
Nach der Pause kam bei Altenbüren Köpe für Yassin. Aber zunächst hatten wieder die Hausherren den besseren Start. Nach einer Ecke stand Kemmerling am zweiten Pfosten völlig frei und schoss doch um Zentimeter am Pfosten vorbei (48.). Die Führung spielte den Thülenern natürlich in die Karten. Sie standen defensiv und lauerten auf Konter. Zweimal hatte wieder Günther Kemmerling die Chance, wurde allerdings von Kato und Steve gebremst bzw. schoss daneben (56., 57.). Altenbüren gab nicht auf und drückte unermüdlich aufs Tempo, was leider nicht belohnt wurde.
Die Altenbürener schnürten die Thülener regelrecht in der eigenen Hälfte ein und sie hatte die Chance, den Ausgleich zu machen. Zuerst brachte Silko den Ball nicht am Keeper vorbei, im Nachsetzen scheiterte auch der eingewechselte Michi an der guten Parade des Torwarts (64.). Thülen gab in dieser Phase die Partie völlig aus der Hand, während sich Pütz auf der anderen Seite anbot und die Bälle geschickt verteilte.
Die Defensive der Thülner musste sich immer wieder mit Fouls behelfen, um die anstürmenden Elmerborger zu stoppen. Doch auch bei mehreren guten Versuchen wollte der Ball nicht ins Tor (Michi 71., Silko 75.). Altenbüren setzte alles auf eine Karte und wurde dafür in der Schlussphase noch bestraft. In der 89. Minute konnte bei einem Konter der Thülner Günther Kemmerling, nur durch ein Foul von Köpe gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Manni Schlömer sicher und ließ Ipta dabei alt aussehen. Auf Zuspiel von Munte nutzte Kemmerling auch die letzte Chance des Spiels zum 4:1-Erfolg (90.+2). Damit hat Thülen gute Chancen, Meister in der C-Liga zu werden. Altenbüren bleibt mit drei Punkten hinter Thülen und muss auf einen Ausrutscher der Thülener hoffen. |
